Update zur Stromversorgung der Wildkamera

Katharina

Update zur Stromversorgung der Wildkamera. Wie lange halten die Batterien wirklich?

Wer den Beitrag zur strom- und WLAN-losen Pferdeüberwachung noch nicht kennt, kann ihn hier noch einmal nachlesen: https://www.pferdemaedel.de/pferdeueberwachung-ohne-strom/

Ich habe leider feststellen müssen, dass die Batterien mit meinen Einstellungen nicht wirklich lange halten. Gerade die Nachtaufnahmen lutschen die Batterien schnell aus. So konnte ich die erste Nacht die Pferde noch gut sehen, die zweite Nacht war dann kaum noch etwas zu erkennen. Die Tagaufnahmen waren unverändert. Aber nach spätenstens 3 Tagen waren die Batterien komplett leer.

Also musste etwas anderes her.

Die Lösung des Problems heißt: Blei-Gel Akku!

Akku Wildkamera

Wichtig hierbei: Der Akku muss 6V haben und mindestens 10Ah. Alles darunter funktioniert nicht. Mit rund 20 EUR hat man hier eine gute Lösung, die Wildkamera über längere Tage zu betreiben. Während die Batterien bei meiner gewählten Einstellung (s. hier) nach spätestens 3 Tagen schlapp gemacht haben, hält die Blei-Gel Akku – Variante etwa 7-10 Tage. Eine Freundin legt Nachts eine Pause ein von 5 Stunden, da hält der Akku deutlich länger. Es kommt also auf die Einstellungen drauf an. Dennoch ist dies eine sehr akzeptable Lösung!

Damit ich die Kamera ununterbrochen nutzen kann, habe ich direkt zwei dieser Akkus gekauft. So kann ich direkt austauschen und ich muss nicht auf die Kameraaufnahmen verzichten, während der andere Akku wieder geladen wird.

Zum Thema aufladen: Ihr benötigt zum Aufladen ein spezielles Ladegerät, welches für Blei-Gel Akkus geeignet ist. Achtet da unbedingt drauf.

Ladegerät Akku Wildkamera

Die erste Ladung hat über zwei Tage gedauert. Also wundert euch nicht, wenn es länger dauert. Die späteren Ladungen waren nach etwa 24-36 Stunden abgeschlossen.

Als nächstes benötigt man natürlich noch ein Verbindungskabel, um die Kamera mit dem Blei-Gel Akku betreiben zu können.

Verbindungskabel Akku Wildkamera

Wir haben dieses hier genommen, allerdings mussten wir den Plug tauschen, hier benötigt man einen Output Plug von 5x2mm (DC2.1). Also einfach den kleinen abgeschnitten und durch den größeren ersetzt. Wer selber gut basteln kann oder, wie ich 😀 , einen Bastler-Mann zur Seite hat, kann sich dieses Kabel auch komplett selber zusammen bauen. Hat auch den Vorteil, dass ihr ein Kabel mit einer für euch am besten geeigneten Länge wählen könnt. Denn der Akku lässt sich durch sein Gewicht nicht mal eben einfach irgendwo aufhängen und sollte deshalb am Boden stehen.

Die Teile für das Anschlusskabel bekommt ihr entweder im Elektrofachgeschäft eures Vertrauens oder auch online, z. B. bei Conrad.

Nun habt ihr alles zusammen und könnt eure Kamera mit dem Akku betreiben.

Noch ein Tipp 💡

Packt den Akku in eine verschließbare Dose. Wir haben eine Tupperdose genommen. Im Winter solltet ihr den Akku zusätlich vor der Kälte schützen. Wir haben dazu die Dose mit Styropor ausgekleidet. Achtet gerade im Sommer darauf, dass der Akku nicht in der prallen Sonne steht.

Themen: Stall und Weide